Die Kleinsten unter uns standen lange im Verdacht, Superspreader zu sein. Doch langsam zeichnet sich ab: Kinder in Kindergärten und Krippen scheinen das Coronavirus nicht so übermäßig zu verbreiten wie gedacht. Zu diesem Ergebnis kommen gleich mehrere Studien. Nichtsdestotrotz ist es gerade in den Herbst- und Wintermonaten besonders wichtig, das Wohlbefinden des Nachwuchses im Blick zu behalten.
Kinder unter Superspreader-Verdacht
Die Annahme, dass Kinder im Kindergartenalter das Coronavirus überdurchschnittlich stark verbreiten, hat Anfang des Jahres zu Kindergartenschließungen in ganz Europa geführt. Kita-Kinder wurden mit Superspreadern gleichgesetzt. Was ist ein Superspreader? In der Epidemiologie bezeichnet der Ausdruck „Superspreader“ eine mit einer Krankheit infizierte Person, die besonders viele andere Menschen ansteckt. Zum Beispiel, weil sie mehr infektiöses Material ausatmet oder aushustet als andere Menschen.
Doch inzwischen befreien gleich mehrere Studien unsere Jüngsten von dem unangenehmen Verdacht. Darunter die aktuell laufende Corona Schulstudie (BECOSS) des Charité in Berlin: Unter rund 700 Teilnehmern, darunter Kinder, Angehörige und Kita-Personal, konnte unter den bestehenden Hygienemaßnahmen bislang keine Infektion mit dem Coronaviraus nachgewiesen werden. Das Ergebnis beruht auf sehr aktuellen Tests, die im September und Oktober erhoben und frisch ausgewertet wurden.
Studie zeigt: Eltern stecken eher ihre Kinder an und nicht umgekehrt
Auch die Daten einer bereits vor mehreren Wochen erhobenen Studie der Universitätskliniken Heidelberg, Ulm, Freiburg und Tübingen legen nahe, dass Kindergartenkinder zu Beginn der Pandemie zu Unrecht als Infektionstreiber und Superspreader behandelt wurden. In der Erhebung wurden 2.500 Probanden zwischen einem und zehn Jahren und jeweils ein Elternteil auf eine bestehende oder überstandene Infektion mit dem Coronavirus untersucht.
Das Ergebnis ist mehr als überraschend. Denn es zeigte sich, dass im Vergleich zu den Kindern mehr als doppelt so viele Erwachsene Antikörper hatten, was auf eine überstandene Infektion mit dem Coronavirus hindeutete. Tatsächlich scheint die höhere Infektionsgefahr also eher von Erwachsenen auszugehen und nicht umgekehrt.
Wie wir jetzt unsere Jüngsten schützen können
„Die Ergebnisse lassen hoffen, dass Kinder glücklicherweise keine besonderen Treiber der Corona-Pandemie sind", sagt Sven Jäschke, Country Manager Nordic, Central &Eastern Europe bei GOJO Industries. „Dennoch müssen wir gerade in der Infektionszeit im Herbst und Winter darauf achten, dass unsere Jüngsten weiterhin gut durch die Krise kommen und alles Notwendige dafür tun, dass sie keinen Schaden nehmen. Hierfür ist weiterhin eine gute Hygiene in Kindergärten auschlaggebend. Vor allem regelmäßiges Händewaschen durchbricht die Übertragung von Keimen wirksam. Um Erzieher bei der Hygieneerziehung der Kleinsten zu unterstützen, haben wir spezielle Materialien für das richtige Händewaschen entwickelt.“
Anhand Piktogrammen können auch die Kleinsten leicht sehen, worauf es bei der Handwäsche ankommt:
- Hände unter fließendes Wasser halten
- Seife nehmen
- Handflächen intensiv einschäumen
- Hände aneinander reiben und alle Bereiche mit Seife benetzen
- Die Hände abspülen, um alle Seifenrückstände zu entfernen
- Die Hände sorgfältig trocknen
Spielerischer Zugang zum Thema Handsauberkeit
Ergänzend lässt sich der Zugang zum Thema Handsauberkeit Kindern auch spielerisch vermitteln. Das eigens von GOJO, Hersteller des Handdesinfektionsmittels PURELL, entwickelte Game „Hand Wash Squad“ ist bereits ab dem Kindergartenalter einsetzbar und vermittelt Kindern, wie man sich die Hände richtig wäscht.
Eltern können es zuhause ergänzend zu der Hygieneerziehung im Kindergarten einsetzen. „Mit einfachen Maßnahmen können wir alle dazu beitragen, dass unsere Kleinsten weiterhin gut durch diese herausfordernden Zeiten kommen“, sagt Sven Jäschke.
Bleiben Sie gesund!