Reisehygiene: Tipps, damit Ihre Mitarbeiter nicht krank aus dem Urlaub kommen

Reisehygiene: Tipps, damit Ihre Mitarbeiter nicht krank aus dem Urlaub kommen
4. Juli 2019
Reisehygiene: Tipps, damit Ihre Mitarbeiter nicht krank aus dem Urlaub kommen

Flughäfen, Bahnhöfe, Autobahnraststätten – diese Orte sind in der aktuellen Reisezeit Großumschlagplätze für Keime. Reisende können sich hier unangenehme Krankheiten zuziehen. Wie Arbeitgeber dazu beitragen können, dass ihre Mitarbeiter mit der richtigen Reisehygiene gesund und munter aus dem Urlaub zurückkommen. 

Reisezeit ist leider auch Keimzeit 

Eigentlich sollte die Reisezeit die schönste Zeit des Jahres sein. Leider ist sie auch die verkeimteste Zeit: Aktuell sind wieder viele Menschen unterwegs, um ihren wohlverdienten Sommerurlaub zu genießen. Doch immer dann, wenn viele Personen auf engem Raum zusammenkommen, verbreiten sich Keime rasant. Und das ist auf derzeit stark frequentierten Reiseumschlagsplätzen wie Flughäfen und Bahnhöfen zwangsläufig der Fall.  

Hauptsächlich stehen öffentliche Toiletten in Verdacht, die größten Keimherde zu beherbergen. Doch das ist nur bedingt richtig. Da der Ansturm auf Reisezentren aktuell sehr groß ist, diese allerdings nicht zwingend häufiger gereinigt werden als in weniger betriebsamen Zeiten, lauern Keime verstärkt auch an anderen Stellen. 

Reisehygiene: An welchen Stellen ist sie wichtig?

Da sind zum Beispiel die Touchscreens der Ticketautomaten, an denen jeder herumfingert. Ganz zu schweigen von den klebrigen Handläufen der Rolltreppen oder verschmierten Knöpfen in Liften, auf die tagtäglich hunderte oder tausende Finger tippen. Hinzu kommen Türklinken oder die Theken der Ticketschalter. Sie werden permanent von unterschiedlichen Personen berührt. 

Diese hinterlassen dort ihre eigenen Keime und nehmen neue auf. Daraus entsteht ein gefährlicher Mix aus Krankheitserregern. Darunter befinden sich nicht nur Erkältungsviren oder Bakterien, die Magen-Darm-Erkrankungen auslösen. Auch exotischere Krankheiten können gerade auf Flughäfen, auf denen sich internationales Publikum tummelt, leicht übertragen werden. Hier weden im Sekundentakt Bakterien und Viren werden per Flieger aus fernen Ländern eingeschleppt.  

Hierzulande können diese zu schwerwiegenden Krankheitsverläufen führen. Nicht zwingend, weil sie aggressiver sind, als die Erreger aus heimischen Gefilden. Doch unser Immunsystem ist an sie nicht gewöhnt und reagiert mit heftigen Symptomen.  

Reisehygiene gewinnt an Bedeutung: Die Gefahr, auf Reisen krank zu werden, steigt

Und die Gefahr, auf Reisen krank zu werden, steigt. Denn der Reiseverkehr hat in den letzten Jahren massiv zugenommen. Transportmittel wie Bus, Bahn oder Flugzeug werden von immer mehr Menschen in immer kürzeren Abständen benutzt. Das hat dem Austausch von Bakterien, Viren und Pilzen einen weiteren Schub verliehen. Sie haften an Klapptischchen, tummeln sich in Sitzpolstern oder auf Anschnallgurten. 

Ein Griff ins Gesicht reicht nach einer Berührung aus, um eine Krankheit auszulösen. Die Keime gelangen über die Hände auf die Schleimhäute und können im Körper ihr Unwesen treiben. Das hat zur Folge, dass mancher Arbeitnehmer nicht erholt aus dem Urlaub zurückkommt, sondern krank und direkt ausfällt. 

Reisehygiene: Wie Arbeitgeber ihre Arbeitnehmer unterstützen können

Arbeitgeber können ihre Arbeitnehmer aber dabei unterstützen, dass dieses Szenario ausbleibt und dass der Urlaub seinen eigentlichen Zweck nicht verfehlt: Erholung. Das A und O ist eine gute Reisehygiene. Vor allem eine regelmäßige Handhygiene ist eine einfache und hochwirksame Möglichkeit, Keime auf Reisen abzuwehren. Über die Hände werden 80 Prozent der Erreger übertragen. Wer sich die Handflächen und Finger regelmäßig gründlich wäscht, kann bereits Schlimmeres vermeiden. Hände einseifen. 20 Sekunden aneinander reiben. Mit Wasser abspülen. Fertig. 

Wer allerdings lange unterwegs ist, hat nicht immer die Gelegenheit zum Händewaschen, weil Wasser und Seifen nicht kontinuierlich zu Verfügung stehen. „Hier helfen Händedesinfektionsmittel, die in kritischen Momenten angewendet werden können und das Händewaschen ersetzen - vor dem Essen, nach dem Toilettengang und nach jedem Niesen oder Husten“, rät Sven Jäschke, Country Manager von GOJO Industries. „Die entsprechenden Produkte gibt es zum Beispiel in der praktischen 60 Milliliter-Pumpflasche. Sie passt in jede Handtasche und jeden Rucksack. Auch gibt es Hygienetücher in handlichem Format, mit denen Tische und Ablagen vor der Benutzung abgewischt werden können. Arbeitgeber können ihren Mitarbeitern vor Urlaubsantritt eine Freude machen, indem sie ihnen ein kleines ‚Survival Package‘ zusammenstellen. Darin unter anderem enthalten: Ein Fläschchen Handdesinfektionsmittel und Hygienetücher.“  Danach haben 99 Prozent der Keime keine Chance mehr, wie einschlägige Studien belegen.

Checkliste für eine perfekte Reisehygiene 

Neben der regelmäßigen Handdesinfektion können Arbeitgeber reisenden Arbeitnehmern außerdem die folgenden Tipps zur Reisehygiene mit auf den Weg geben: 

  • Möglichst nicht in das eigene Gesicht fassen. Mit jeder Berührung können Keime, die sich auf der Hand befinden, in die Nähe der Schleimhäute gelangen. Das erhöht das Risiko einer Erkrankung. 
  • Weiterer Tipp für die Reisehygiene: Besser auf den Genuss von Kaffee der Tee verzichten. Wasser in Flugzeugen oder in der Bahn kann Coli-Bakterien enthalten, was Magenkrämpfe verursacht. Denn oft wird das Wasser bei der Zubereitung von Kaffee oder Tee nicht heiß genug erhitzt, um die Keime abzutöten. 
  • Wer seine eigenen Kissen und Decken mitnimmt, entgeht den Keimen, die sich auf den Utensilien befinden, die von der Reisegesellschaft bereitgestellt werden. Diese werden nicht immer regelmäßig ausgetauscht.
  • Wer auf der Reise lesen will, sollte seinen eigenen Lesestoff mitnehmen. Die Magazine, die in der Bahn oder im Flieger ausliegen, wurden bereits von unzähligen Händen berührt.  

Wir wünschen einen erholsamen Urlaub! 

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