Hände waschen, das wissen wir nicht erst seit gestern, macht unseren Alltag sicherer und unterstützt unsere Gesundheit. Doch neben unserer Bereitschaft, regelmäßig Seife und Wasser zu verwenden, ist auch die Auswahl des verwendeten Equipments entscheidend. Was wir damit meinen? Einfach gesagt: Seifenspender ist nicht gleich Seifenspender. Und nicht immer verlassen wir mit saubereren Händen das Waschbecken, auch wenn wir das nach einer ausgiebigen Wäsche denken.
Insbesondere nachfüllbare Seifenspender der einfachsten Art bergen nachgewiesene Risiken für die öffentliche Gesundheit!
Seifenspender ist nicht gleich Seifenspender
Wenn wir uns die Hände waschen, erwarten wir, dass sie danach sauber sind. Leider gibt es jedoch eine weit verbreitete Art von Handseifenspendern, die das Potenzial hat, unsere Hände mit mehr Keimen zu belasten als vor dem Waschen. Bei GOJO bezeichnen wir diese Art von Seifenspender als „nachfüllbare Großpackungen“. Anstelle eines versiegelten Nachfüllbehälters im Inneren des Spenders, der ausgetauscht wird, wenn er leer ist, verfügt diese Art von Spender über eine einfache Öffnung, in die der Benutzer Seife einfüllt. Wir alle haben diese Spender wahrscheinlich schon mal gesehen – in öffentlichen Toiletten an Raststätten, Restaurants und sogar Schulen. Es gibt viele verschiedene Ausführungen, aber alle bergen die gleichen Risiken in sich.
Nachgewiesene Risiken von nachfüllbaren Seifenspendern
Diese Art von nachfüllbaren Spendern gibt es schon seit Jahrzehnten. GOJO begann in den frühen 2000er Jahren, die Qualität und die Risiken für die öffentliche Gesundheit zu untersuchen und sponserte unabhängige Studien über diese Systeme. Leider sind diese Spender noch immer in Gebrauch, da sie oft als kostengünstigere Option verkauft werden und das Bewusstsein für die mit diesen Spendern verbundenen Risiken fehlt. Diese Spendersysteme haben einen grundlegenden Konstruktionsfehler – sie verwenden für die gesamte Lebensdauer des Spenders denselben Behälter und dieselbe Düse. Dies und die Vermischung verschiedener Seifenprodukte führt zu Risiken für die öffentliche Gesundheit und Sicherheit.
Was sind die Gesundheits- und Sicherheitsrisiken?
1. Kontamination
Jedes Mal, wenn der Deckel zum Nachfüllen geöffnet wird, können Keime in den Vorratsbehälter (in dem sich das Produkt befindet) gelangen, was zu einem Bakterienwachstum im Spender führen kann.
Verunreinigungen werden beispielsweise eingeführt durch:
- unsaubere Hände des Toilettenpersonals (z. B., wenn es gerade die Toiletten gereinigt hat)
- über die Luft übertragene Keime (wie Fäkalbakterien oder solche, die vom Husten oder Niesen stammen)
- Fremdkörper (wie Fliegen, Staub und Plastikteile)
- Verdünnen von Seife mit Wasser
2. Seifen werden gemischt
Die Praxis des Nachfüllens von Seife, oft mit verschiedenen Marken, kann die Leistung der Seife beeinträchtigen und zu unbekannten Reaktionen der in der Seife enthaltenen Konservierungsstoffe führen, die sich manchmal gegenseitig aufheben. Außerdem führt es oft zu einer Phasentrennung, da zwei verschiedene Seifenprodukte, selbst von derselben Farbe, normalerweise nicht mischbar sind.
3. Bildung von Biofilmen
Wenn Seife über einen längeren Zeitraum im selben Spender verbleibt, ohne dass dieser regelmäßig und gründlich gereinigt wird, erhöht sich das Risiko der Bildung von Biofilmen. Ein Biofilm bildet sich, wenn Gruppen von Bakterien in feuchter Umgebung an Oberflächen haften. Sie lassen sich nur sehr schwer abwaschen oder abtöten und werden seit Jahrzehnten erforscht.1 Da sich der Biofilm auf der Innenseite des Spenders bildet, führt er zu einer bakteriellen Kontamination jeder neuen Seife, die dem Spender hinzugefügt wird. Sind die Spender erst einmal mit Biofilm verunreinigt, hat sich selbst das Reinigen und Einweichen in Bleichmittel als unwirksam erwiesen, da Biofilme sehr widerstandsfähig sind.
Versiegelte Nachfüllpackungen eliminieren die Risiken
Die Lösung für die oben genannten Problematiken sind versiegelte Nachfüllpackungen, die einfach in den vorhandenen Spender eingerastet werden.
Hierdurch wird das Kontaminationsrisiko beseitigt und das Spendersystem sauber gehalten. Warum? Ganz einfach, bei einem versiegelten System wird die Seifenfüllung nie geöffnet und die Seife damit weder der Umwelt noch möglichen Verunreinigungen ausgesetzt.
Weitere Vorteile der versiegelten Nachfüllpackungen:
- der Wechsel ist sehr einfach und dauert nur wenige Sekunden
- Schaumseifennachfüllungen sind länger haltbar als Lotionsseifen und müssen weniger häufig nachgefüllt werden
- abschließbare Spender und geschützte Nachfüllpackungen verhindern Diebstahl und Manipulationen
- neuere Systeme verfügen über große Sichtfenster oder freiliegende Nachfüllungen, so dass die Wartung auf einen Blick erkennen kann, wann ein Nachfüllen erforderlich ist
GOJO ermutigt seine Kunden, von nachfüllbaren Seifenspendern auf SANITARY SEALED™ Spendersysteme umzusteigen. Wir haben GOJO SANITARY SEALED™ Nachfüllpackungen bereits seit 1983 im Angebot und bieten ein komplettes Sortiment an Flüssigseifen und Spendersystemen für antiseptische Produkte mit SANITARY SEALED™ Nachfüllpackungen an.
1 Montana State University Center for Biofilm Engineering, “Biofilm basics: Section 1."
