Das Arbeitsleben erwacht langsam wieder. Doch alles geschieht unter Einhaltung strenger Hygienerichtlinien. Hier spielt insbesondere die Handsauberkeit eine große Rolle. Was Arbeitgeber für eine gute Hygiene im Büro beachten sollten.
Mitarbeiter kehren zurück ins Büro
Die Corona-Krise hat zwar gezeigt, dass die Arbeit in den heimischen vier Wänden in den meisten Fällen besser als gedacht funktioniert. Mehr als zwei Drittel der Unternehmen haben sich daher entschieden, auch zukünftig Homeoffice-Lösungen anzubieten.
„Der Großteil der Unternehmen will aber kein Homeoffice für immer und für alle, sondern eine Mischform zwischen Präsenz- und Homeoffice-Tagen“, sagt Dr. Tobias Zimmermann, Arbeitsmarktexperte bei StepStone. Das zeigt eine Studie der Online-Jobplattform, für die Anfang Juni 8.500 Arbeitnehmer befragt wurden, darunter 1.200 Führungskräfte.
Hygiene im Büro – diese Regeln sind wichtig
In puncto Hygiene im Büro ist eine solche Hybridlösung durchaus positiv zu werten. Denn, wenn Arbeitnehmer künftig nicht mehr in voller Zahl vor Ort sind, lassen sich Abstands- und Hygieneregeln am Arbeitsplatz leichter und besser einhalten. Dazu gehört das Befolgen von Abstandsregeln, das Tragen von Masken oder das Aufstellen von Trennwänden aus Plexiglas als Spuckschutz.
Ungemein wichtig für eine gute Hygiene im Büro ist aber auch die Sauberkeit der Hände. Immerhin werden bis zu 80 Prozent aller ansteckenden Krankheiten laut der Weltgesundheitsorganisation durch das Anfassen von Gegenständen, Oberflächen oder anderen Personen übertragen.
Wussten Sie das?
- Kontaminierte Hände können einige Viren auf bis zu sieben Oberflächen übertragen, wo sie von anderen Menschen aufgenommen werden können.1
- Bis zu 14 Menschen können durch die Berührung desselben Gegenstandes kontaminiert werden.2
Viele waschen sich die Hände nicht lange genug
Das wichtigste, um Keime auf den Händen abzutöten ist, sich regelmäßig die Hände zu waschen, und zwar mit Seife. Doch nur wenn man die Hände ordentlich nass macht und die Seife gut 20 Sekunden einreibt, werden Erreger auch wirklich abgespült. Wichtig ist es, diese auch zwischen den Fingern, an den Fingerspitzen und unter den Nägeln zu reinigen.
Die meisten Menschen waschen sich die Hände allerdings zu kurz. Laut einer Studie von Heidelberger Forschern verzichten etwa sieben Prozent der Männer und Frauen ganz auf das Händewaschen. 27 Prozent waschen sich ihre Hände nur mit Wasser, und rund 58 Prozent benutzen zwar Wasser und Seife, allerdings nicht mit der erforderlichen Gründlichkeit. Nur rund acht Prozent reinigen ihre Hände wie empfohlen. Das birgt in Corona-Zeiten erhebliche Risiken.
Händedesinfektionsmittel: Optimale Ergänzung zum Händewaschen
Händedesinfektionsmittel sind hier die optimale Ergänzung zum Händewaschen. Die Handdesinfektion geht rasch und kann auch außerhalb der Waschräume regelmäßig praktiziert werden. Das verhindert die Ausbreitung von Keimen in einem Betrieb sehr effektiv und trägt immens zur Hygiene im Büro bei. Die Hände sollten mit ausreichend Händedesinfektionsmittel benetzt und so lange eingerieben werden, bis sie wieder trocken sind.
Händedesinfektionsmittelspender sollten so montiert oder aufgestellt werden, dass sie von Mitarbeitern gut gesehen werden und einfach erreicht werden können. Wichtig dabei ist, dass die Spender so konzipiert sind, dass Spritzer nicht auf den Boden fallen.
Bedenken Sie: Handdesinfektionsmittel enthalten rückfettende und feuchtigkeitsspendende Pflegestoffe, um die Hände geschmeidig zu halten. Gelangen gewisse Produktmengen auf den Boden, besteht Rutschgefahr auf glatten Böden. Das kann zu Unfällen führen. Unter dem Spender sollte daher in jedem Fall eine Auffangschale angebracht sein. Achten Sie bei der Auswahl einer Hygienelösung unbedingt darauf.
Die richtige Ausstattung für eine optimale Hygiene im Büro
Ergänzend zu Spendersystemen gibt es auch kleine Fläschchen, die sich jeder Mitarbeiter in die Hosentasche stecken oder mit einem Clip an der Kleidung befestigen kann. Zu einem optimalen Büro-Kit gehören aber auch Pumpflaschen auf den Tischen und Desinfektionstücher, die auf Schreibtischen oder in Werkshallen an verschiedenen Punkten aufgestellt werden können. Mit ihnen können Arbeitsutensilien, die von mehreren Mitarbeitern gleichzeitig benutzt werden, im Handumdrehen gesäubert werden.
Hier noch ein paar Hinweise, in welchen Bereichen Spendersysteme und Handdesinfektionsmittel aufgestellt werden sollten:
Sanitäranlagen
- Handdesinfektionsspender am Ausgang
Kantinen, Restaurants, Personalräume
- Handdesinfektionsspender am Ein- und Ausgang
- Pumpflaschen mit Handdesinfektionsmitteln auf den Tischen
- Desinfizierende Seifen, Handdesinfektionsspender in der Nähe von Wasch- und Spülbecken
Büroräume
- Antibakterielle Hygienetücher und Pumpflaschen mit Handdesinfektionsmitteln auf Schreibtischen und in allen Meetingräumen
In Firmenfahrzeugen
- Antibakterielle Hygienetücher
Bereiche mit Kundenverkehr
- Mobile Handdesinfektionsspender an Ein- und Ausgängen
- Pumpflaschen mit Handdesinfektionsmitteln auf Tischen
- Mobile Handdesinfektionsspender in Wartebereichen
Mit der richtigen Platzierung von Lösungen zur Handsauberkeit erleichtern es Unternehmen ihren Mitarbeitern und Kunden zur einer guten Hygiene im Büro beizutragen und die Gefahr der Übertragung von Erregern deutlich zu verringern.
Bleiben Sie gesund!
Materialien zum Download__________________
Hier finden Sie unsere Checkliste für eine bessere Hygiene in Büros.
Hier finden Sie einen Aufstellplan für Handesinfektionsspender und Desinfizierende Tücher in Büros.
Quellen:
1WHO Guidelines on Hand Hygiene in Health Care: First Global Patient Safety Challenge
2Clean Care Is Safer Care. Geneva: World Health Organization; 2009. 7, Transmission of pathogens by hands.