Für die einen haben die Herbstferien gerade erst begonnen, da müssen die anderen schon wieder zurück in den Ernst des Lebens. Es ist vielerorts Semester- und Schulbeginn in Deutschland und neben neuesten Eindrücken von kleinen oder großen Reisen, bringt so mancher Rückkehrer auch ein paar stille Begleiter in Form von Viren und Keimen mit in den Lehrsaal. Insbesondere wenn wir nach der verdienten Auszeit wieder vermehrt von vielen Personen umgeben sind, sollten wir daher ein wenig Vorsicht walten lassen und auf verstärkte Hygiene achten. Was genau dabei helfen kann die Ausbreitung von Infekten zu minimieren, haben wir nachfolgend einmal in ein paar kurzen Tipps für Sie zusammengefasst.
Ein buntes Potpourri an Erregern
Krankheiten wie Grippe, Erkältung, COVID-19, Magen-Darm-Infektionen, Streptokokken und Bindehautentzündungen sind in Schulen und Universitäten weit verbreitet. Ausbrüche in den ersten Monaten der Lehr- und Betreuungszeit sind so häufig, dass Lehrer und Eltern oftmals von der "Back-to-School-Plage" sprechen. Erschwerend für das neue Schuljahr und Semester kommt hinzu, dass in diesem Sommer vermehrt Erreger wie RSV und Erkältungskrankheiten außerhalb der Saison zirkulieren, zusätzlich zu den COVID-19-Fällen.
Warum sind Schulen und Universitäten solche Keimfabriken?
Schulen, Fachhochschulen und Universitäten verfügen in der Regel über stark frequentierte und gemeinsam genutzte Räume, mit engem Kontakt zwischen Schülern, Studenten und Lehrkräften. Dazu kommen Oberflächen, die häufig und von vielen Personen gleichzeitig berührt werden und daher stärker keimbelastet sein können. Kombiniert man diese Bedingungen mit unzureichender Belüftung und schlechten Hygienegewohnheiten (z. B. nicht sauberen Hände und mangelndem Bedecken von Mund und Nase beim Husten oder Niesen), kann dies zu einer suboptimalen Reinigung und Desinfektion führen. All diese Faktoren können einen Nährboden für Keime und Viren bilden, was insbesondere in Erkältungszeiten einen Negativfaktor in Sachen Ausbreitung von Erkältungskrankheiten und Infekten darstellen kann.
Wie können Einrichtungen dazu beitragen, die Verbreitung von Keimen in ihren Gebäuden und auf dem Campus zu verhindern?
Je nach Art des Keims und der Oberfläche können Keime stunden- oder sogar wochenlang auf Oberflächen überleben. Die routinemäßige Reinigung und Desinfektion von Oberflächen ist daher Teil eines umfassenderen Ansatzes zur Verhinderung der Ausbreitung von Krankheiten. Im Folgenden finden Sie 4 Hygienetipps, die zum Schutz vor häufigen Krankheitsausbrüchen beitragen können.
Tipp 1
Wählen Sie die richtigen Produkte zur Reinigung und Desinfektion von Oberflächen.
So zum Beispiel Desinfektionsmittel für Oberflächen, die mit Lebensmitteln in Berührung kommen oder ein Desinfektionsmittel für andere harte und weiche Oberflächen. Lesen Sie aufmerksam das Produktetikett, um sicherzustellen, dass es gegen die wichtigsten Keime wirksam ist und eine tiefgreifende Grundreinigung bei Verwendung gewährleistet ist.
Tipp 2
Konzentrieren Sie sich bei der Desinfektion auf die Flächen, die am ehesten kontaminiert sein könnten. In Lehrgebäuden oder auf deren Gelände gibt es viele "heiße Zonen" für Keime, die sich auf Oberflächen befinden. So zum Beispiel auf berührungsintensiven Oberflächen in gemeinsam genutzten Räumen, wie auf Handläufen, Türklinken, Lichtschaltern, Aufzugstasten, Arbeitsflächen, Tischen und Stühlen oder auch in der Cafeteria und in Aufenthaltsräumen.
Tipp 3
Achten Sie auf die richtige Platzierung von Reinigungs- und Desinfektionsprodukten. Stellen Sie sicher, dass die Produkte so platziert werden, dass ihre Verwendung gefördert wird. Erwägen Sie die Platzierung von Desinfektionstüchern oder -sprays in Bereichen, in denen Mitarbeiter und Schüler helfen können, gemeinsam genutzte (und persönliche) Oberflächen zwischen den professionellen Reinigungen zusätzlich sauber zu halten. Praktisch sind hierbei zum Beispiel auch geschickt platzierte Spendersysteme zur Händedesinfektion, die für alle Personen frei zugänglich sind. Denn saubere Hände übertragen weniger Keime und Viren, logisch!
Tipp 4
Trainieren und aufklären, um Schüler, Studenten und Mitarbeiter zur aktiven Mithilfe zu motivieren, kann ebenfalls eine große Rolle im risikofreieren Lehralltag spielen. Sorgen Sie dafür, dass allgemein bekannt ist, wo sich Keime verstecken können, wie man sie am besten loswird und wie man verhindert, dass Oberflächen nachhaltig kontaminiert werden. Ermutigen Sie zusätzlich dazu persönliche Geräte wie Mobiltelefone, Stifte und Computertastaturen regelmäßig zu desinfizieren.
So können Schulbeginn und Semesterstart mit ein paar einfachen Tricks risikofreier gestaltet werden. Für ein gesünderes Lernen und Lehren!